Gedichtln und Geschichtln von und mit Sepp Kahn, am 5.2.04

Sepp Kahn, der Oslbauer aus Itter, gehört zum Urgestein der Unterländer Mundartdichter. In seinen Texten, die er uns auswendig vortrug, stecken tiefe Lebensweisheit und ein feinsinniger Humor. Etwa das Gedicht vom Vater, der seine kleinen Kinder erstmals in die Kirche mitnimmt und dabei seine "Wunder" erlebt. Oder die Geschichte vom Neuen im Dorf, gegen den man sogleich Vorurteile schmiedet, obwohl man rein gar nichts über ihn weiß.

Schließlich ein Gedicht mit dem Titel "Zuneigung", wobei man erst zum Ende hin erfährt, dass es sich um eine junge Ziege handelt, garantiert den Überraschungseffekt.

Der letzte Teil der Stunde sollte nun den SchülerInnen (4. Kl. - Deutsch, LG I) die Möglichkeit geben, unter Anleitung des Autors selbst kleine Gedichte in Reimform zu verfassen. Zum Thema "Waldesrand" entstanden so nach gemeinsamer Begriffssammlung und Formulierung der ersten Reimzeilen etliche gelungene Werke. (Sebastian, Benjamin, ...)

Wir danken Herrn Kahn und dem Tiroler Kulturservice für diese "etwas andere Deutschstunde"!

Henriette Hölzl-Eberwein

     
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